Europa Sterne Weihnachten 2024

Kekse für Europa
Pulse of Europe Goslar hat, wie in jedem Jahr, diesmal am Samstag, den 7.12.2024, an der Jakobi-Kirche in Goslar die weihnachtliche Keksaktion durchgeführt. Trotz schlechtem Wetter haben wir 300 Kekstüten mit essbaren Europa Sternen und zusätzlichen Informationen zu unserer Intiative an Passanten verteilt.

„Wir wollen mit selbstgebackenen Keksen süß daran erinnern, dass es gerade in schwierigen und komplexen Zeiten notwendig ist, sich für ein vereinigtes Europa einzusetzen,“ sagte der Sprecher der Goslarer Initiative, Hans Georg Ruhe.
Pulse of Europe wende sich gegen den immer stärker werdenden Nationalismus: „Nationalismus ist politischer Egoismus.“

Fest der Demokratie in Bad Harzburg

Die  lokale Gruppe von Pax Christi hatte zu einem Demokratiefest in den Kurpark eingeladen und alle, alle kamen (bis auf den „grünen“ Harzburger Bürgermeister). Bei lockerer Stimmung, vielen Ständen, Aktionen und Informationen entwickelte sich in schönster Sommersonne ein beeindruckendes Fest rund um das Grundgesetz. Am Vortag der Wahlen zum Europäischen Parlament wurde geredet, diskutiert, genossen und neugierig wahrgenommen, was denn andere in Bad Harzburg zur Verteidigung der Grundrechte gegen Rechtsextreme und neue Nazis tun. Mehrere Bands und Gesangsgruppen traten auf und es wurde getanzt.
Pulse of Europe Goslar musste sich nicht lange bitten lassen und war mit einem großen Angebot für Kinder und Erwachsene dabei.

Europäisches Weinfest und europäisches Kochen

Es regnete in Strömen, als Mitglieder von Pulse of Europe das Europäische Weinfest auf den Goslarschen Höfen eröffnete. Und trotzdem waren 60 Besucher und Besucherinnen gekommen, um Weine aus acht Ländern zu probieren. Mancher trank zum ersten Mal rumänischen oder ungarischen Wein.
Esther Ohnesorge führte in die europäischen Weinanbaugebiete ein, Reingart Broicher steuerte Politisches insbesondere aus Ungarn dazu. Die Tische draußen blieben angesichts des Wetters ungenutzt. Um so mehr genoss man leckere Weine und diverse essbare Kleinigkeiten. Preisschilder gab es nicht, um Spenden wurde gebeten.
Schon tags zuvor, hatte der Pulse zu einem europäischen Kochen in die BBS Goslar eingeladen. Brigitte Harder vermittelte zwischen Schmackhaftem und Informativen./
Auf beiden  Veranstaltungen wurde immer wieder auf die Notwendigkeit hingewiesen, am 9. Juni zu wählen.

Kreatives Kinderfest in Goslar

Kinder für Europa
Der Stand von Pulse of Europe hatte auf dem diesjährigen Kreativen Kinderfest vor der Kaiserpfalz Goslar mächtigen Zulauf. Medaillen wurden ausgeschnitten, Wimpel verfertigt, Grüße gestempelt und Materialien vom Informationstisch mitgenommen. Ein zwischenzeitlicher Wolkenbruch konnte die gute Stimmung nicht trüben.
Die alten Meister und jungen Hüpfer der Goslarer Gruppe assistierten den Jüngsten und beantworteten Fragen zu Europa und den Europa-Wahlen.

Wahlen zum Europäischen Parlament

Am 12.5. stellten sich fünf Kandidat/innen für das Europäische Parlament in der Goslarer Marktkirche dem Publikum vor. Sie wurden befragt von den Redakteuren der Goslarschen Zeitung, Sabine Kempfer und Jörg Kleine. Eingeladen hatte Pulse of Europe Goslar. Ein umfangreiches Materialangebot begleitete die Veranstaltung, die über zwei Stunden dauerte.

v. li. Viola von Cramon-Taubadel, MdEP (Bündnis 90/die Grünen), Manon Luther (SPD), Marianne Esders (Die Linke), Calvin Rall (FDP), Lena Düpont, MdEP (CDU). Connor Geiger (Volt) war aus Krankheitsgünden verhindert.

Der Infostand von Pulse of Europe Goslar wurde gut genutzt.

Goslar schützt symbolisch das Rathaus

Pulse of Europe hat die Menschenkette um das Goslarer Rathaus unterstützt. „Der Schutz der Demokratie beginnt vor Ort! Wir wollen angesichts der Europa-Wahl im Juni eine starke AfD verhindern. Europafeindschaft und Demokratiegegnerschaft gehen meistens Hand in Hand.“
Aufgerufen dazu hat das Bündnis gegen Rechtsextremismus.
Eine Video zu der Veranstaltung finden Sie hier.

Pulse of Europe Goslar in Berlin

Auf Einladung der Bundestagsabgeordneten Karo Otto (Bündnis 90/Die Grünen) reisten 50 Bürger und Bürgerinnen vom 12. bis 14. März nach „Berlin – einer europäischen Hauptstadt“. Organisiert hatte die Fahrt Pulse of Europe Goslar.


Besucht wurden das Bundeskanzleramt, das Auswärtige Amt, die Niedersächsischen Landesvertretung und das Europa-Haus Unter den Linden. Besichtigt wurde die Ausstellung zur Geschichte des deutschen Parlamentarismus im Deutschen Dom und die Dauerausstellung im Jüdischen Museum. Im Mittelpunkt des Besuches im Reichstag stand das Gespräch mit Karo Otto und der Besuch einer Plenarsitzung. Eine „politische Stadtrundfahrt“ rundete das Programm ab.

 

„Interessant, eindrucksvoll und atmosphärisch gut“ waren die einhelligen Urteile der Teilnehmenden.
Pulse of Europe Goslar war 2018 nach Brüssel gereist. Eine in der Corona-Zeit ausgefallene Reise nach Straßburg zum Sitz des Europäischen Parlamentes und nach Frankfurt zur Europäischen Zentralbank wird für die Zukunft erwogen.

Rechtsradikale in Europa – 120 Besucher und Besucherinnen

Der Raum „Arcachon“ im Kulturmarktplatz war überfüllt. Zehn Tage nach der Demonstration auf dem Goslarer Marktplatz hatte Pulse of Europe Goslar gemeinsam mit dem Bündnis gegen Rechtsextremismus zu dem Thema „Herausforderung für die Demokratie: Die radikale Rechte in Europa“ eingeladen. Es referierte vor 120 Besuchern Politikwissenschaftler Dr. Thomas Greven, Privatdozent an der Freien Universität Berlin und Politikberater.
Hans Georg Ruhe vom Pulse of Europe führte in das Thema ein. Er forderte auf, diese europafeindliche Partei bei den kommenden Wahlen, insbesondere bei den Wahlen zum Europäischen Parlament im Juni 2024 zu stoppen.

Thomas Greven zeigte die großen gemeinsamen Linien des gegenwärtigen europäischen Rechtsruckes auf. Es seien weniger die ökonomisch Abgehängten, die rechtsradikale Parteien wählten, sondern eher der untere Mittelstand, der um seine ökonomische Basis fürchte. Diese Furcht führe zu einer „Transformationsmüdigkeit“, man sei immer weniger bereit, nach gesellschaftlich akzeptierten Reformen zu suchen und lehne jeden Eingriff in die eigenen Privilegien ab. Gepaart sei diese Haltung mit einer „Offenheitsmüdigkeit“ gegenüber den kulturellen Veränderungen in den Gesellschaften. Beispielhaft führte er die Genderdebatte, die Diskussionen um queere Gleichberechtigung oder sprachliche Neuorientierungen an. So berechtigt diese Forderungen seien, so überfordert fühlten sich manche Schichten der Gesellschaft. Sie griffen zu einfachen, rückwärts gewandten Lösungen. Greven stellte die Entwicklungen auch auf dem Hintergrund der Debatten in Frankreich oder Ungarn dar. Eine vergleichbare Entwicklung sah der Amerika-Kenner zudem in den USA, die sich schon vor Trump andeutet hätte. Der Populismus der AfD und anderer rechter Parteien in Europa insbesondere in der Migrationsfrage tue das Übriges dazu.
In der Diskussion wurde nach Aktionsmöglichkeiten gefragt: Dr. Thomas Greven forderte auf, breit gegen diese Entwicklung anzugehen. Man müsse den Mut haben, politische Gegensätze zugunsten des großen Ganzen hinten anzustellen. In den Kampf zur Verteidigung der Demokratie müssten Linke wie Konservative und demokratische Rechte eingebunden werden. „Wir müssen zusammen streiten!“ Der Mut, in öffentlichen und privaten Gesprächen Lügen oder demokratiefeindliche Positionen zu markieren, müsse zunehmen. Er persönlich verzichte mittlerweile auf jeden Konsum der sogenannten sozialen Medien. „Ich tue mir diesen Dreck nicht mehr an.“

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